![]() |
![]() ![]() |
Sender Berlin - Magdeburger PlatzRundfunksender
Am 12.5.1924 nahm die Deutsche Reichspost den Sender in Betrieb. Der Sender wurde bereits zuvor für Versuchszwecke von der Firma Dr. Erich Franz Huth GmbH gebaut. Er hatte insgesamt 5 Röhren. Die Endstufe bestand aus zwei parallel geschalteten Senderöhren, womit eine Leistung von 0,75 kW abgestrahlt werden konnte.
Der Sender war nicht mehr ausschließlich auf einem Tisch montiert, sondern in getrennten Holzgestellen für die Röhren und für die Abstimmmittel. Die Antennenanlage wurde ebenfalls von der Firma Huth errichtet. Es handelte sich um eine Doppel-T-Antenne mit 45 m Länge. Sie hing zwischen zwei fischbauchförmigen 25 und 35 m hohen Holzmasten über den Dächern.
Das Programm erhielt der Sender über eine Fernsprechleitung von den Aufnahmeräumen im Vox-Haus. Am 21.6.1926 stürzte einer der Holzmasten um, weil ein Halteseil durchgerostet war. Zehn Tage konnte dann nicht gesendet werden. Für die Wiederaufnahme der Sendungen spannte man die Antenne behelfsmäßig auf. Bis September 1927 waren nacheinander fünf verschiedene Sender in Betrieb. Zuletzt noch ein Sender des Telegraphentechnischen Reichsamtes. Bei Einem dieser Sender wurde, erstmalig für die Mittelwelle, die Sendefrequenz durch Hochfrequenzmaschinen und nicht durch Röhren erzeugt. Ein anderer Sender arbeitete mit der Heising-Latour-Schaltung, welche von Amerika und England übernommen wurde. Diese beiden Sender konnten jedoch nicht die gestellten Anforderungen erfüllen.
Quellen: [10], [39], [113]
|