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Firmengeschichte1912 - 1931 - Staßfurter Licht- und Kraftwerke AG - RadiobauNeugründung, zugehörig zum Konzern der "DCGG, Deutsche Continental Gas Gesellschaft Dessau".Direktor Adolf Steindorff richtete für seinen Sohn Wolf, kurz vor der Rundfunk-Zeit, ca. 1920 ein Radio-Versuchslaboratorium ein.
Ab 1923 lässt Wolf Steindorff Detektorgeräte, Drehkondensatoren und einfache Röhrengeräte fertigen, die Staßfurt in verschiedene Länder exportiert. 1924 entsteht ein 1-Röhren-Audion mit begrenzter Rückkopplung. Es ist durch separate Vor- und NF-Stufen ausbaubar und fällt nicht unter die "Audion-Versuchserlaubnis" der RTV (Reichs-Telegraphen-Verwaltung).
1925 zählt die "Radio-Belegschaft" ca. 15 Personen. Den Hinweis im Zentrum der Firmenschildchen "STLuKw" ersetzt nun ein 6-eckiges Schild mit "Lichtkraft Staßfurt". 1927 begann der Fertigung von Superheterodyn-Empfängern für Batteriebetrieb "Mikrohet B" unter der Marke "LICHTKRAFT STASSFURT", die bis 1932 benutzt wird.
Ab 1928 gibt es elektrodynamische Lautsprecher mit Chassis aus den USA. Ab 1930 heißen die Superhets "IMPERIAL". Am 01.07.1932 Teilung des Unternehmens, es entsteht die "Staßfurter Rundfunk-Gesellschaft mbH" mit ca. 600 Beschäftigten. 1931 - 1948 - Staßfurter Rundfunk-Gesellschaft mbH1933 Aufnahme einer zusätzlichen kommerziellen Fertigung als so genannte "Behördenfertigung" und Produktionsbeginn des Gemeinschaftsempfängers Typ VE 301.1933/34 bietet die Firma mit dem "Imperial 53" - mit Schattenzeiger als Abstimmhilfe - einen Empfänger mit Kurzwelle an. Statt der üblichen Gegentakt-Endstufe erhält 1934 der "Imperial 64" eine Endröhre LK4200 für 650 V Anodenspannung und eine beleuchtete Linearskala (Groß-Sichtskala). Der "Imperial 55" von 1935 verfügt neben der nun allgemein üblichen Groß-Sichtskala auch über Kurzwelle, einstellbare Fading-Automatik und ein Drehspulinstrument als Abstimmanzeiger. 1936 entsteht an der Löderburger Strasse ein neues Fabrikgebäude. Neu ist auch ein Emblem mit der Inschrift "Staßfurter Imperial" auf ausgebreiteten Adlerschwingen. Die Produktion von Militärausrüstungen beginnt. Ab 1943 gibt es nur noch Kriegsgüterproduktion, außer dem DKE 43. Bei Kriegsende arbeiten 1700 Personen im Stammwerk und 800 in den Verlagerungsbetrieben.
1945 beginnt man in der SBZ unter dem Namen "Staßfurter-Rundfunk-Gesellschaft mbH" die renommierte Vorkriegsfirma zu reaktivieren. Die Firma in Staßfurt produziert nun unter sowjetischer Regie Geräte für die UdSSR. 18.12.1945
Der ehemalige Direktor Wolf Steindorff hatte, bereits vorher, die sowjetische Besatzungszone verlassen. 1948 heißt das Unternehmen in Staßfurt "VEB Stern-Radio Staßfurt" und ist selbständig. 1948 - 1960 - VEB Stern-Radio Staßfurt1948 heißt das Unternehmen VEB Stern Radio Staßfurt.
1949 Produktion von 26987 Radiogeräten. Die Marke "Imperial" wird hier nicht mehr weiter geführt.
1954 verlassen die ersten 500 "Radio-Bastelkästen" die Lehrwerkstatt. 1960 Umbenennung in "VEB Fernsehgerätewerke Staßfurt". 1960 - 1990 - VEB Fernsehgerätewerke StaßfurtProduktionsende für Radios ist 1962/63.Am 16.12.1964 läuft das Ein-Millionste-Fernsehqerät vom Band. 15.04.1967: Beginn der Serienproduktion des 1. volltransistorisierten tragbaren Fernsehkoffergerätes "K 67". 10.05.1969: die ersten volltransistorierten Farbfernsehempfänger ("Color 20") verlassen das Werk. Der Betrieb feiert 1975 die Produktion von 5 Millionen Fernsehern. 1979 ist die Firma Teil des Kombinats "Rundfunk und Fernsehen".
1985 geht das 10 millionste Fernsehgerät vom Band.
Ab 1990 gilt der Name "Rundfunk-Fernsehen-Telekommunikation AG Staßfurt" (RFT), später "Technisat". Bei Interesse bitte hier nachschauen: www.technisat.de. Quellen: [4], [10], [45] Meine Geräte dieser Firma:
Letzte Änderung dieser Seite: 06.07.2020 |