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Firmengeschichte
1904 - 1932 - Homophon
Die Plattenmarke "Homophon" wurde 1904 in Berlin gegründet, u.a. von Hermann Eisner, der später auch die Marke "Artiphon" einführte.
Homophon-Plattenmatrizen von 1904 wurden auch noch nach 1924 verwendet und diese Platten dann unter der geänderten Marke "homocord" verkauft, welches am Beispiel unten nachgewiesen werden kann.
1911 unterlag die Firma Homophon in einem Patentstreit mit der Firma "Zonophon" und wechselte im August des Jahres vollständig zu dem Plattennamen "HOMOKORD".
Die Firma hieß weiterhin "HOMOPHON".
Anzeige 1911, Quelle: [197]
Quelle: [1] Schallplatte Quelle: [1] Schallplatte
Für den englischen Markt lautete der Name "HOMOCHORD".
Ca. 1924 änderte man in Deutschland den Namen zu "HOMOCORD".
Quelle: [1] Schallplatte
1925 übernahm die britische "Columbia" die englische "Homochord".
"Homocord" blieb deutsche Marke, hatte aber durch diese Übernahme Zugang zu Patenten der englischen "Columbia".
1925 bis 1929 wurden für Kindergrammophone 15 cm-Schallplatten der Marke "homocord-Liliput" hergestellt.
Quelle: [1] Schallplatte
Spätestens 1928 erschien die Marke "homocord-Electro".
Quelle: [1] Schallplatte
Anzeige vom 28.09.1928, Quelle: [198]
1932 wurde die "Homophon" von der "Carl-Lindström AG" übernommen und die Marke eingestellt.
Das Herstellungsdatum der Matrizen für Homocord-Schallplatten wurde folgendermaßen codiert:
Der erste Buchstabe stellt den Monat dar: |
A = Januar |
B = Februar |
C = März |
D = April |
E = Mai |
F = Juni |
G = Juli |
H = August |
J = September |
K = Oktober |
L = November |
M = Dezember |
Die Zahl zwischen den Buchstaben stellt den Kalendertag dar: |
1 ... 31 |
Der Buchstabe hinter der Zahl stellt das Jahr dar: |
Z = 1901 |
Y = 1902 |
X = 1903 |
W = 1904 |
V = 1905 |
U = 1906 |
T = 1907 |
S = 1908 |
R = 1909 |
Q = 1910 |
P = 1911 |
O = 1912 |
N = 1913 |
M = 1914 |
L = 1915 |
K = 1916 |
J = 1917 |
H = 1918 |
G = 1919 |
F = 1920 |
E = 1921 |
D = 1922 |
C = 1923 |
B = 1924 |
A = 1925 |
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Somit kann die Herstellung der Matrize für die Schallplatte B. 1921 anhand des Codes "A22W" für den 22. Januar 1904 abgelesen werden. Die Matrizen dieser Schallplatte stammen aus dem 1. Jahr des Bestehens von Firma, die Platten selbst wurden jedoch erst 20 Jahre später unter der geänderten Marke "homocord" verkauft.
Quelle: [197]
Meine Modelle von dieser Firma:
- Schellackplatte ca. 1904 Ich hab´ mein Herz in Heidelberg verloren / Im gold´nen Löwen war´s zu Sankt Goar
- Schellackplatte 1904 Parlez-vouz francais ? / Hätt´ ich doch ´n Schwips
- Schellackplatte 1907 Kling, Glöcklein, klinge, linge, ling / Du lieber, frommer, heil´ger Christ
- Schellackplatte 1913 Dein gedenk´ ich Margaretha / Wenn du kein Spielmann wärst
- Schellackplatte 1913 O Tannebaum / Weihnachten in der Heimat
- Schellackplatte 1925 ... 1929 Donauwellen / Gold und Silber lieb´ ich sehr
- Schellackplatte 1925 ... 1929 Eine Muh, eine Mäh, eine Täterätätä / Morgen kommt der Weihnachtsmann
- Schellackplatte 1925 ... 1929 Fuchs, du hast die Gans gestohlen / Weißt du, wieviel Sternlein stehen?
- Schellackplatte 1927 Ernst-August-Marsch / Hannoverscher Königsgruß
- Schellackplatte 1928 Japanischer Laternentanz / Heinzelmännchens Wachtparade
- Schellackplatte 1928 Was Blumen träumen / Aubade Printanière
- Schellackplatte 1929 Hab´ Mitleid / Weißt du noch ?
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Letzte Änderung dieser Seite: 14.07.2020
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